Das Weinbauprojekt von Chambord ist ein Projekt von historischer, kultureller, ökologischer und wirtschaftlicher Bedeutung.
Als Franz I. 1518 mit dem Bau seines „schönen und prunkvollen Bauwerks“ begann, ordnete er an, auf seinem Landgut eine Rebsorte aus Beaune in Burgund anzupflanzen, die wohl zu dem wurde, was man heute als Romorantin bezeichnet. Er hatte 80.000 Rebstöcke dieser Rebsorte ins Loiretal bringen lassen. Im Jahr 2015 beschloss die Domaine national de Chambord im Rahmen ihres Auftrags zur Erhaltung des Kulturerbes und im Sinne der ökologischen Verantwortung, wieder Weinreben anzupflanzen, und zwar weniger als zwei Kilometer vom Schloss entfernt an einem Ort namens „L’Ormetrou“.
1.400 Meter vom Schloss entfernt wurde ein einziger, vierzehn Hektar großer Block mit Nord-Süd-Ausrichtung bepflanzt. Das Terroir ist überwiegend sandig und im Unterboden mit Lehm vermischt.